Hoffnung für die Insektenwelt! Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum Bern zeigt Lösungen für das Insektensterben
Die Sonderausstellung „Insektensterben – Alles wird gut“ im Naturhistorischen Museum Bern ist ein aufrüttelndes und zugleich optimistisches Erlebnis, das auf eindrucksvolle Weise das dringliche Thema des Insektensterbens behandelt. Sie ist noch bis zum 31. Mai 2025 zu sehen und zeigt nicht nur die erschreckenden Fakten rund um das Verschwinden von Insekten, sondern bietet auch Ausblicke auf mögliche Lösungen und positive Zukunftsperspektiven. Ein absolutes Muss für alle, die sich für Umwelt- und Naturschutz interessieren und mehr über die faszinierende Welt der Insekten erfahren möchten.
Das Insektensterben: Ein weltweites Problem
Es ist eine stille, aber rasante Katastrophe, die uns alle betrifft: Über drei Viertel der Biomasse an Fluginsekten sind in den letzten 30 Jahren verloren gegangen. Dieser dramatische Rückgang hat gravierende Folgen für unser Ökosystem und unsere Nahrungsversorgung. Insekten spielen nicht nur eine zentrale Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen, die die Grundlage unserer Ernährung bilden, sondern sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere, wie Vögel und Amphibien. Ihre Aufgabe, abgestorbene Pflanzen und Aas zu zersetzen, sorgt dafür, dass das natürliche Gleichgewicht gewahrt bleibt. Ohne Insekten gibt es kein Leben auf der Erde.
Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die Ursachen dieses drastischen Rückgangs, sondern auch die Bereiche, in denen wir als Gesellschaft aktiv werden können, um das Insektensterben zu stoppen. Vor allem landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen und die zunehmende Verschmutzung durch Pestizide sind wesentliche Faktoren, die das Insektensterben vorantreiben. Doch es gibt Hoffnung – und das wird in der Ausstellung auf eindrucksvolle Weise gezeigt.
Die Zukunft im Jahr 2053: Eine Rückschau mit Hoffnung
Die Sonderausstellung führt die Besucher auf eine Reise in die Zukunft, genauer gesagt ins Jahr 2053. Von dort aus blicken sie zurück auf die Gegenwart und sehen, wie verschiedene wirksame Massnahmen und Initiativen dazu beigetragen haben, das grosse Insektensterben zu stoppen. Dabei geht es nicht nur um innovative landwirtschaftliche Methoden, sondern auch um die Schaffung von insektenfreundlichen Lebensräumen und eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder und Wiesen.
Aktuelle Massnahmen und Projekte, wie die Förderung von Naturräumen oder die Verwendung insektenfreundlicher Pestizide, stehen hier im Mittelpunkt. Besonders spannend ist der Raum „Landwirtschaft“, der zeigt, wie eine Landwirtschaft der Zukunft aussehen kann: Rotationsweidesysteme und Mosaiklandwirtschaft sind Methoden, die bereits heute angewendet werden und helfen können, Insekten zu schützen. Weitere Infos finden Sie auf Eventkalender Insektensterben.Erfahren Sie mehr darüber, wie wirksame Insektenrettung bereits in der Gegenwart möglich ist, und wie auch Sie dazu beitragen können. Besuchen Sie hierzu auch die Website von Stolz Naturgarten, die konkrete Praxistipps für insektenfreundliche Gärten und Balkone bietet.
Ein Rahmenprogramm, das zum Mitmachen einlädt
Neben der Ausstellung gibt es zahlreiche Workshops und Aktivitäten, die den Besuch noch interaktiver gestalten. Besonders für Familien und Kinder ist der Workshop „Insekten basteln“ mit der Künstlerin Eva Baumann eine tolle Möglichkeit, mehr über den Aufbau und die Lebensräume von Insekten zu erfahren. Weitere Workshops beinhalten praktische Tipps zur Gestaltung von insektenfreundlichen Gärten, und bei einem Stadtpflanzen-Spaziergang können Sie mit der Stadtbotanikerin Sarah Zehnder entdecken, wie auch in städtischen Gebieten Natur und Insekten gefördert werden können.
Falls Sie die Ausstellung in einer Gruppe oder mit einer Schulklasse besuchen möchten, können Sie spezielle Führungen und Workshops buchen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Naturhistorischen Museums Bern.
Rieseninsekten in der Stadt Bern
Vielleicht haben Sie bereits die imposanten Insektenskulpturen in der Stadt Bern entdeckt? Diese sind Teil der Sonderausstellung und machen auf eindrucksvolle Weise auf das Insektensterben aufmerksam. In fünf individuell gestalteten Räumen können Besucher alles über die Themen Landwirtschaft, Pestizide, Klimawandel, Faszination Insekten und Lebensräume erfahren.
Ein besonders faszinierender Raum ist der Bereich „Faszination Insekten“, in dem der ehemalige wissenschaftliche Zeichner und Entomologe Hans-Peter Wymann seine Leidenschaft für Schmetterlinge und Insekten teilt. Er zeigt, wie früh seine Faszination für diese Tiere begann und warum sie für das Leben auf der Erde unverzichtbar sind.
Nachhaltigkeit in der Ausstellung
Die Ausstellung verfolgt nicht nur ein aufklärerisches Ziel, sondern setzt auch auf Nachhaltigkeit. Das gesamte Konzept wurde nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft gestaltet. Recycling, Wiederverwendung und nachhaltiges Design sind zentrale Elemente der Umsetzung. Beispielsweise werden alte Techniken aus dem Bestand des Museums verwendet, und das Mobiliar besteht grösstenteils aus wiederverwerteten Materialien. Diese nachhaltige Ausrichtung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen.
Der Soundtrack zur Ausstellung
Besonders interessant ist auch der Soundtrack der Ausstellung. Das Basler Duo Basse-cour hat eigens für die Ausstellung zwei Musikstücke komponiert, die nicht nur musikalisch, sondern auch mit Aufnahmen von Insekten versehen sind. Diese einzigartige Mischung aus Samba-Rhythmen, Saxophon, E-Piano und den Geräuschen von Insekten lässt die Ausstellung zu einem multisensorischen Erlebnis werden.
Besuchen Sie die Ausstellung und machen Sie einen Unterschied!
Die Sonderausstellung ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung für das Thema Insektensterben und bietet gleichzeitig hoffnungsvolle Perspektiven und Lösungen. Es ist eine Einladung, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und gemeinsam für die Rettung der Insekten zu kämpfen. Machen Sie sich selbst ein Bild und besuchen Sie die Ausstellung „Insektensterben – Alles wird gut“ im Naturhistorischen Museum Bern - die Türen sind noch bis zum 31. Mai 2025 geöffnet. Schauen Sie auf eventkalender.ch nach weiteren Veranstaltungen in Bern oder entdecken Sie auf swisskalender.ch spannende Events in der ganzen Schweiz.
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